Kurze Geschichte des Digitalen Marketings in der Musikindustrie
Während sich die Musik selbst vom physischen zum digitalen Medium entwickelt hat, sind digitale Marketingkanäle von E-Mail bis zu sozialen Medien und Musikblogs bis hin zu Suchmaschinen zu den vorherrschenden Mitteln geworden, um Künstler und ihre Musik zu bewerben. Die Datenanalyse ist dabei zum Maßstab für Erfolg geworden.
Das heutige Verständnis von digitalem Marketing hat sich in den letzten drei Jahrzehnten entwickelt. Sowohl die E-Mail-Technologie als auch die Suchmaschinentechnologie legten in den frühen 90er Jahren den Grundstein für dieses Feld, wobei HotWired 1994 bahnbrechende klickbare Bannerwerbung einführte.
Im selben Jahr wurde Yahoo geboren, und vier Jahre später Google, wobei die Cookie-Technologie gleichzeitig aufkam und die Grundlage für Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Suchmaschinenmarketing (SEM) schuf.
Nachdem die Dot-Com-Blase im Jahr 2000 geplatzt war, entstand mit Web 2.0 das Universum des Social-Media-Marketings (SMM), des E-Mail-Marketings im großen Stil und des Content-Marketings durch Blogs und Vlogs. Während sich die digitale Marketingbranche Anfang der 2000er Jahre verstärkte, begannen Myspace, iTunes, SoundCloud und Bandcamp Kanäle anzubieten, über die Künstler ihre Musik eigenständig verbreiten und bewerben konnten. Dies eröffnete der Musikindustrie neue Möglichkeiten, die Musikvermarktung in einem zunehmend digitalen Zeitalter anzugehen.
Während die Musikindustrie sich von den dramatischen Umsatzrückgängen nach dem Aufkommen von Piraterie und P2P-Sharing erholte, trat im Laufe der 2010er Jahre das Streaming auf den Plan, um die Musikindustrie vollständig zu digitalisieren und das digitale Marketing zu einem der Hauptmittel zu machen, mit denen Plattenfirmen ihren Künstlern Wert verleihen.